Das Positionspapier „Was ist Versorgungsforschung?“ definiert die Grundlagen, Methoden und Anwendungsfelder der Versorgungsforschung und zeigt deren Bedeutung für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft. „Versorgungsforschung untersucht, welche medizinischen und pflegerischen Maßnahmen in der Praxis der Versorgung wirklich wirken“, betont Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Vorsitzender des DNVF. Die Ergebnisse können helfen, sinnvolle Entscheidungen in Politik und Institutionen im Gesundheitswesen zu unterstützen.

Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten unter Alltagsbedingungen und mit Alltagspatienten untersuchen, sind wichtig für die Homöopathie-Forschung. Sie zeigen bisher überwiegend, dass im klinischen Alltag homöopathische Behandlungen Beschwerden genauso lindern können wie die konventionelle Therapie. Häufig haben sie dabei weniger Nebenwirkungen und verursachen zum Teil auch weniger Kosten. Eine Kausalbeziehung zwischen Arzneitherapie und Outcomes lassen sich allerdings schwer treffen, weil andere Faktoren die Ergebnisse beeinflussen können. Trotzdem ist die Versorgungsforschung wichtiger Baustein der Homöopathie-Forschung, weil sie zeigen können, welche Erfahrungen homöopathische Patient*innen und Therapeut*innen im Alltag machen. Daher kann eine Auseinandersetzung mit dem Positionspapier interessanten Input liefern.

Das Positionspapier finden Sie hier: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/a-2592-5998?articleLanguage=de

Quelle: Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) e.V.