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Sie hören und lesen es bestimmt immer wieder in unseren Medien: Gegner der Homöopathie fordern, dass die gesetzlichen Krankenkassen keine homöopathische Arzneien mehr erstatten sollen. Angeblich würde das unser Gesundheitssystem finanziell zu sehr belasten. Doch schauen wir uns den Arzneimittelmarkt in Deutschland einmal an. Im Jahr 2018 lag der Gesamtumsatz mit rezeptpflichtigen (inkl. Impfstoffe) und rezeptfreien Arzneimitteln in den deutschen Apotheken (inklusive Apothekenversandhandel) bei 55,8 Milliarden Euro*. Der größte Umsatzanteil (48,9 Milliarden Euro) entfällt auf die Abgabe von rezeptpflichtigen Arzneimitteln. Etwa 7,1 Milliarden Euro entfallen auf rezeptfreie Arzneimittel, das sind die Mittel, die Sie in der Apotheke ohne ein ärztliches Rezept bekommen, wie Aspirin, Enzympräparate, Abführmittel, viele pflanzliche oder auch homöopathische Arzneien. Von diesen 7,1 Milliarden Euro für die Selbstmedikation macht die Homöopathie nur einen Bruchteil der Kosten aus: Für homöopathische Arzneien gaben Patienten 2018 in Apotheken etwa 666 Mio. Euro aus, das sind 7,3% der rezeptfreien Arzneien. Von den gesamten jährlichen Ausgaben für Arzneimittel (rezeptpflichtig und rezeptfrei) entfallen in Deutschland nur 1,2 % auf Homöopathika.

Lassen Sie sich also nicht von den häufig irreführenden Angaben in der Presse irritieren. Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) veröffentlicht auf seiner Website jährlich die Arzneimittelausgaben in Deutschland. Diese können Sie auf der BAH-Website einsehen. 

*Quelle: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (Hrsg.): Der Arzneimittelmarkt in Deutschland 2018. Zahlen und Fakten 

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