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Tanzintervention reduziert Sarkopenie und Stürze bei älteren Erwachsenen

Tanzintervention reduziert Sarkopenie und Stürze bei älteren Erwachsenen Tanzintervention reduziert Sarkopenie und Stürze bei älteren Erwachsenen AdobeStock #422828673 ©Goran
Ein einjähriges Multitasking-Trainingsprogramm mit Tanz und Rhythmik verbesserte die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und reduzierte Stürze bei älteren Erwachsenen mit Sarkopenie, so das Ergebnis einer aktuellen Studie.


Die meisten aktuellen therapeutischen Interventionen bei Sarkopenie zielen darauf ab, die Muskelmasse zu erhöhen. Allerdings wachsen die Hinweise auf die Schlüsselrolle, die das Zentralnervensystem (ZNS) bei Sarkopenie und für das Sturzrisiko hat. Daher wollten die Forschenden untersuchen, ob spezifische Interventionen, die das ZNS beeinflussen, auch einen signifikanten Effekt auf die Muskelfunktion bei älteren Menschen mit Sarkopenie haben könnten.

Sie führten dazu eine einfach-blinde, zweiarmige, randomisierte kontrollierte Studie durch, um zu prüfen, ob eine Intervention namens Dalcroze-Eurhythmik (DE) die Muskelfunktion sowie körperlichen und kognitiven Funktionen verbessen und das Sturzrisiko bei älteren Menschen reduzieren kann. An der Studie nahmen 196 zu Hause lebende Erwachsene im Alter von 65 Jahren und älter teil (Durchschnittsalter 75 Jahre; 89 % Frauen), die eine geringe Muskelmasse und geringe körperlicher Leistungsfähigkeit hatten. Sie wurden randomisiert zwei Gruppen zugeteilt, entweder der DE-Trainingsgruppe (2x pro Woche 1 Stunde betreutes Gruppentraining) oder einer Kontrollgruppe (kein Training). Die Intervention dauerte 12 Monate und die Proband*innen wurden nach sechs und nach 12 Monaten untersucht. Beide Gruppen erhielten außerdem regelmäßig Informationsvorträge zu für ältere Erwachsene relevanten Themen.

Nach 12 Monaten hatte sich die körperliche Funktion in der DE-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe verbessert. Signifikante Verbesserungen wurden in der DE-Gruppe auch bei der Muskelkraft im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt, während keine Auswirkungen auf die Muskelmasse festgestellt wurden. Außerdem verbesserte sich die DE-Gruppe im Vergleich zur anderen Gruppe bei einer Vielzahl von kognitiven/exekutiven Funktionen und beim Sturzrisiko.

Die Studie wurde auf der Jahrestagung 2025 der American Society for Bone and Mineral Research vorgestellt: https://asbmr.confex.com/asbmr/2025/meetingapp.cgi/Paper/3947

Quelle: medscape
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