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Bislang keine evidenzbasierte Therapie bei Post COVID

Bislang keine evidenzbasierte Therapie bei Post COVID Bislang keine evidenzbasierte Therapie bei Post COVID Fotolia © Wordley Calvo Stock #12407843
Vom 18.-19.11.trafen sich Ärzt*innen in Jena zum 1. Long-COVID-Kongress. Vorgestellt wurden diverse Therapieoptionen, doch es zeigte sich, dass es bisher weder gesicherten diagnostische Parameter noch Therapien gibt, deren Wirksamkeit in kontrollierten Studien belegt wurde. Angesichts der ausgeprägt individuellen Krankheitsverläufe kann die Homöopathie hier eine gleichwertige und erfolgversprechende Behandlungsoption sein.


Auf dem Kongress wurden verschiedene Ansätze medikamentöser und apparativer Therapien vorgestellt. Auch die Themen Impfen, Nahrungsmittel und Vitamingaben wurden thematisiert. Aber für die diskutierten Therapiemöglichkeiten sei die Wirksamkeit bei Post-COVID-Syndrom noch nicht nachgewiesen.

Darunter falle der Einsatz von Medikamenten wie Prednisolon, Low Dose Naltrexone (LDN), Melatonin, Fludrocortison, Antihistaminika, Antikoagulantien und viele mehr. Unter den apparative Verfahren werden derzeit u.a. Plasmaaustausch, Immunapherese (-adsorption), HELP-Apherese, hyperbare Sauerstoffoxygenierung, Non-Invasive Hirnstimulation (NIBS), Low Magnitude Mechanical Stimulation eingesetzt und getestet. Bei einigen Patienten scheinen sie anzuschlagen, bei anderen nicht.

Vieldiskutiert ist auch der Einsatz von Nahrungsmitteln, Vitaminen und Probiotika. Darunter fallen u. a. Vitamin D, C und B, Selen, Zink, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kreatin, Q10, L-Glutamin und Kurkuma. Alles bisher jedoch ohne eindeutigen Wirkungsbeleg.

Auch in den Praxen der Heilpraktiker*innen mehren sich in letzter Zeit Anfragen von Patient*innen, die unter Beschwerden leiden, die dem so genannten „Post COVID-“ oder „Long-COVID-Syndrom“ zugeordnet werden.

In diesen Fällen stellt die Homöopathie für Betroffene eine gute Behandlungsmöglichkeit dar – umso mehr, als bislang keine konventionellen Verfahren zeigen konnten, dass sie eine zuverlässige (geschweige denn sanfte) Hilfe bei diesen Beschwerden darstellen. Angesichts der oft uneinheitlichen und variablen Beschwerden, über die Betroffene klagen, ist es gar nicht verwunderlich, dass konventionelle Standardmethoden hier offenbar häufig versagen. Die klassische Homöopathie mit ihrem individuellen Ansatz erscheint dagegen geradezu prädestiniert für eine therapeutische Intervention. Die bisherigen Erfahrungen aus der Praxis zeigen auch, dass wir Homöopath*innen hier durchaus selbstbewusst mit einem Behandlungsangebot auftreten können.

Quellen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/139258/Therapien-gegen-das-Post-COVID-Syndrom-bisher-ohne-Evidenz?rt=09fbdd0c703e0278023baabb5e7c25ec

https://www.uniklinikum-jena.de/Uniklinikum Jena/Aktuelles/Pressemitteilungen/Ein ausgesprochen komplexes Krankheitsbild-pos-0.html
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