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Mitglied im VKHD – warum?

Eine Mitgliedschaft im VKHD ist sinnvoll Eine Mitgliedschaft im VKHD ist sinnvoll fotolia © Jacob Lund #125116470
In den letzten Jahren wurde die Kritik an der Homöopathie immer lauter und schärfer, offensichtlich mit dem Ziel, sie aus dem Gesundheitssystem zu entfernen. Um dies abzuwenden, braucht es starke Berufsverbände. Diese wiederum sind auf Mitglieder angewiesen. VKHD-Vorstand Stefan Reis erklärt, warum Sie Mitglied in einem Berufsverband sein oder werden sollten.


Sicher haben Sie mitbekommen, dass der Beruf des Heilpraktikers aktuell Gegenstand eines Rechtsgutachtens ist, das vom deutschen Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben wurde. Viele Berufsverbände und natürlich auch der VKHD sind sehr aktiv, den sich abzeichnenden berufspolitischen Herausforderungen konstruktiv zu begegnen.

Aber gerade uns als homöopathisch arbeitende Heilpraktiker*innen droht noch Weiteres, nämlich eine mehr oder weniger starke Einschränkung der homöopathischen Therapie.

Das ist kein Heilpraktiker-Thema, das ist ein therapeutisches, ein gesellschaftliches, das ist ein Thema der Gesundheitsversorgung der deutschen Bürger, jetzt und – mehr noch – in Zukunft.

Kritik an Homöopathie nimmt zu

Die Homöopathie steht unter Beschuss, seit Samuel Hahnemann sie als therapeutisches System in die Medizin einführte. Allerdings hat die Kritik an der Homöopathie in den letzten Jahren an Lautstärke und Schärfe zugenommen. Sie wurde zu einer regelrechten Kampagne entwickelt. Deren Ziel scheint zu sein, die Homöopathie aus dem deutschen Gesundheitssystem zu verdrängen. Diese Bestrebungen haben auch die Medien längst erreicht und durchdrungen – in den letzten Jahren gab es nur wenige Veröffentlichungen, die sich unvoreingenommen mit dem Thema beschäftigten. Und diese einseitige „Berichterstattung“ schlägt durch zu den Menschen und natürlich auch in die Politik. Wohlgemerkt: Es geht natürlich nicht darum, Kritik an der Homöopathie zu unterbinden – dafür steht sie doch zu sehr im Widerspruch mit einem tradierten Wissenschaftsverständnis. Es geht aber sehr wohl darum, dass die zahlreichen Argumente, die für eine deutliche Wirksamkeit der Homöopathie sprechen, wahrgenommen und verfolgt werden.

Erstattungsfähigkeit und Apothekenpflicht drohen wegzufallen

Aber zurück zur Anti-Homöopathie-Kampagne: Als ersten Schritt hat man offenbar vor, die Erstattungsfähigkeit der ärztlichen Homöopathie durch gesetzliche Krankenkassen zu untersagen, um gleich darauf die Apothekenpflicht für homöopathische Arzneimittel abzuschaffen. Manche Heilpraktiker*innen erkennen die Problematik dahinter nicht und glauben offenbar, dass sich die Patient*innen im Falle einer gestrichenen Erstattungsfähigkeit verstärkt ihnen zuwenden. Das allerdings wäre zu kurz gedacht. Grundsätzlich schwächt der Wegfall der Erstattungsfähigkeit jede Methode. Denken Sie an die Rückgänge bei der Verschreibung von Phytotherapeutika nach dem Wegfall der Erstattungsfähigkeit dieser Arzneimittel seit dem „GKV-Modernisierungsgesetz“ im Jahr 2004. Damals wurden aus Kostengründen die Phytotherapeutika von der Erstattung durch die gesetzlichen Krankenversicherungen ausgeschlossen. Das hat zu deutlichen Umsatzeinbußen auf Herstellerseite geführt. Käme es zudem etwa zu einem Wegfall der Apothekenpflicht, könnten wir die Versorgung der Patient*innen mit qualitativ hochwertig hergestellten Arzneimitteln womöglich nicht mehr sicherstellen. Vermutlich würden Anbieter auf den Markt drängen, die zu wesentlich günstigeren Preisen produzieren, dies jedoch mutmaßlich auch mit minderer Qualität. Seltener verordnete Arzneien, die für Hersteller wenig lukrativ sind, könnten ganz aus dem Sortiment verschwinden. Fehlen Qualitätsstandards bei der Herstellung, könnte es auch zu produktionsbedingten Zwischenfällen kommen, wie vor einigen Jahren in den USA, wo ein Belladonna-haltiges Komplexmittel einen relativ hohen Gehalt an Atropin aufwies.

Die Zustimmung zur Homöopathie in der Bevölkerung ist stabil gut. Aber das ist kein Selbstläufer, wir müssen hart daran arbeiten, den Ruf der Homöopathie zu stärken.

Verbände haben eine wichtige Funktion

Es sollte uns allen klar sein, dass die Homöopathie unseren unermüdlichen Einsatz fordert: tagtäglich in unseren Praxen, aber auch in der Öffentlichkeit, in den Medien und an die Adresse der Politik. Dafür braucht es engagierte Kolleg*innen und qualifiziertes Personal. Hier sind vor allen Dingen auch die Verbände gefragt, die wiederum von ihren Mitgliedern beauftragt UND finanziert werden, damit sie sich in der Politik und in der Öffentlichkeit für die Belange des Berufsstands einsetzen und darüber hinaus jedes einzelne Mitglied bei der Bewältigung des Berufsalltag unterstützen.

Unser dringender Appell an Sie

Und jetzt kommen Sie als Heilpraktiker*in zum Zug: Schließen Sie sich einem Berufsverband an! Überzeugen Sie zudem andere Kolleg*innen, Mitglied zu werden, wenn Sie selber bereits Mitglied in einem Berufsverband sind. Nur wenn die Verbände eine ausreichende Größe haben, sind Sie auch schlagkräftig genug, um sich in der Politik erfolgreich für Ihre Interessen einzusetzen. Wenn Sie überwiegend oder ausschließlich homöopathisch arbeiten, bietet sich dafür natürlich der VKHD als einziger Berufsverband für Homöopathie in Deutschland an. Werden Sie Mitglied und helfen Sie mit, die Homöopathie zu erhalten!

Außerdem profitieren sie als VKHD-Mitglieder gleich doppelt: Der VKHD bietet ihnen neben der berufspolitischen Beratung und Öffentlichkeitsarbeit ein reiches Spektrum an Unterstützung bei Fragen rund um ihre Praxis. Diese finden Sie hier im Überblick.
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