Mitglieder-Login

Mitglieder-Login

Bitte warten, Berechtigungsprüfung ...
×

STIKO passt Impfempfehlung an: Eine Impfstoffdosis weniger bei der Grundimmunisierung von Säuglingen

STIKO passt Impfempfehlung an: Eine Impfstoffdosis weniger bei der Grundimmunisierung von Säuglingen STIKO passt Impfempfehlung an: Eine Impfstoffdosis weniger bei der Grundimmunisierung von Säuglingen AdobeStock © Alexander Raths #84281036
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Empfehlung für die Sechsfachimpfung im Säuglingsalter aktualisiert und empfiehlt jetzt das reduzierte „2 1-Impfschema“. Dieses sieht – bei vergleichbarem Impfschutz, wie es heißt – für die Grundimmunisierung von Säuglingen eine Impfstoffdosis weniger vor als beim bisherigen 3 1 Schema.


Die Sechsfach-Impfung richtet sich gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelitis, Haemophilus influenzae Typ b und Hepatitis B.

Ziel der Reduktion des Impfschemas ist laut STIKO, den Impfplan zu vereinfachen, Arzttermine für Säugling und Eltern einzusparen und so die zeitgerechte und vollständige Umsetzung der Sechsfachimpfungen für Ärzte und Eltern zu erleichtern. Die verfügbaren Sechsfachimpfstoffe sind für beide Impfschemata zugelassen.

Um einen sicheren Impfschutz zu vermitteln, sei es bei diesem reduzierten Impfschema besonders wichtig, frühzeitig im Alter von 8 Wochen mit der Impfserie der Grundimmunisierung zu beginnen und die folgenden Impfungen zu den empfohlenen Zeitpunkten im Alter von 4 und 11 Monaten durchzuführen. Für einen zuverlässigen Langzeitschutz sei es besonders wichtig, zwischen der 2. und 3. Impfstoffdosis einen Abstand von mindestens 6 Monate einzuhalten. Die Experten empfehlen, die Impfserie um den ersten Geburtstag abzuschließen, damit die Kleinkinder auch bei frühem Kindergarteneintritt geschützt sind.

Frühgeborene, die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren sind, sollten aufgrund des noch nicht ausgereiften Immunsystems weiterhin nach dem 3 1 Schema geimpft werden und Impfungen im Alter 2, 3, 4 und 11 Monaten erhalten.

Oftmals möchten Eltern ihre jungen Säuglinge aus Sorge vor einer Überforderung des Immunsystems möglichst spät impfen. Sie würden dabei nicht bedenken, dass gerade diese impfpräventablen Erkrankungen im jungen Säuglingsalter besonders gefährlich sind und Impfungen die einzige sichere Schutzmöglichkeit bieten, so die STIKO.

Weitere Informationen: Epidemiologisches Bulletin 26/2020
Teilen auf FacebookTeilen auf Twitter