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BfR prüft gesundheitliches Risiko von Mikro-Ribonukleinsäure in Milch

BfR prüft gesundheitliches Risiko von Mikro-Ribonukleinsäure in Milch BfR prüft gesundheitliches Risiko von Mikro-Ribonukleinsäure in Milch Fotolia # 198875006 © Goffkein
Immer wieder einmal wird Mikro-Ribonukleinsäure in Milch als gesundheitliches Risiko diskutiert. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist der Frage nun erneut nachgegangen und kommt zu dem Ergebnis, dass die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse keinen Grund liefern, der Allgemeinbevölkerung vom Konsum von Milch in den empfohlenen und in Deutschland üblichen Verzehrmengen abzuraten. Allerdings scheint die Datenlage insgesamt nicht ausreichend, um sichere Aussagen zu treffen.

Ribonukleinsäure (RNA) kommt in tierischen und pflanzlichen Zellen vor. Sie spielt eine zentrale Rolle beim Ablesen aus dem Erbgut und stellt so sicher, dass wichtige Stoffe für die Zellen hergestellt werden. Sie sorgt unter anderem dafür, dass die für die Zellen wichtigen Proteine gebildet werden. Entsprechend ihrer Funktion gibt es unterschiedliche RNA-Typen. Ein Typus ist die Mikro-RNA (miRNA). Ihre Aufgabe: Die Kontrolle zahlreicher Prozesse in einer Zelle. Einige dieser miRNA wurden jedoch mit der Entstehung von Tumoren und anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Daher wurde das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) per Erlass durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) um eine Stellungnahme zu möglichen Gesundheitsrisiken durch in Milch und Milchprodukten enthaltene Mikro-RNAs (miRNA) gebeten.

Das BFR hat festgestellt, dass u.a. Daten zur Aufnahme der miRNA noch fehlen, die für eine abschließende Risikobewertung dringend notwendig sind. Die zurzeit verfügbaren Daten lassen den Schluss nicht zu, dass von miRNA in der Milch gesundheitliche Risiken ausgehen.
Auf Basis der aktuell vorliegenden Daten zu miRNA schätzt das BfR negative Auswirkungen von mit der Milch aufgenommenen miRNA auf die menschliche Gesundheit als sehr unwahrscheinlich ein. Die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse liefern keinen Grund, der Allgemeinbevölkerung vom Konsum von Milch und Milchprodukten in den empfohlenen und in Deutschland üblichen Verzehrmengen abzuraten.

Die komplette Stellungnahme finden Sie hier.


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