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VKHD-Mitgliederversammlung 2022 – ein Erfahrungsbericht

VKHD-Mitgliederversammlung 2022 – ein Erfahrungsbericht VKHD-Mitgliederversammlung 2022 – ein Erfahrungsbericht AdobeStock © FOTO SALE #303340292
Die VKHD-Mitgliederversammlung, die online stattfand, war auch in diesem Jahr gut besucht und es fand ein reger Austausch statt. Helmut Schnellrieder hat teilgenommen und fasst die für ihn wichtigsten Aspekte zusammen.


Die diesjährige Mitgliederversammlung des VKHD fand am Samstag, den 02. April statt. Die Anzahl der Teilnehmeenden war, wie schon in den letzten Jahren, erfreulich. 49 Mitglieder und zwei Gäste nahmen teil. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben.

Zum dritten Mal als Online-Versammlung organisiert, hat sich dieses Format in der Zwischenzeit eingespielt und alle organisatorischen Abläufe wie Abstimmungen etc. funktionieren reibungslos. Sicher möchten wir uns in der Zukunft auch wieder persönlich begegnen. Dennoch ist der Vorteil von Kosten- und Zeitersparnis für alle, z.B. durch entfallende Anreise und Übernachtung, nicht von der Hand zu weisen.

Womit wir auch schon bei einem wesentlichen Punkt wären: dem Thema Finanzen. Durch verschiedene positive Effekte, nicht zuletzt wegen der oben erwähnten entfallenden Reisekosten, wies der Rechenschaftsbericht in 2021 einen etwas höheren Gewinn aus, als dies im Finanzplan vorgesehen war. Obgleich wir uns darüber freuen, können wir uns leider nicht darauf ausruhen, da der Altersdurchschnitt unserer Mitglieder steil nach „Norden“ zeigt und nach wie vor wenige junge Kolleg*innen nachrücken. Demnach ist in den nächsten Jahren von einem weiteren Rückgang der Mitglieder auszugehen. Dem entgegenzuwirken, ist und bleibt eine der größten Herausforderungen für den Verband in den nächsten Jahren.

Die Vorstände und Beiräte gaben gewohnt kurzweilig Überblick über ihre Tätigkeitsfelder im letzten Jahr. Daraus möchte ich einige Punkte herausgreifen, die mir besonders aufgefallen sind. Zuvor sei noch erwähnt, dass alle Vorstände von den Mitgliedern entlastet wurden und sich bereit erklärten, ihre Zeit und Kraft auch weiterhin dem Verband und der Arbeit für die Homöopathie zur Verfügung zu stellen.

  1. Bei der Anhörung mit dem Bundesministerium für Gesundheit sei der sektorale Heilpraktiker deren Hauptangriffspunkt gewesen, wie Ralf Dissemond berichtete. Ein Teilnehmer der MV regte diesbezüglich an, dass man dem BMG auch andere Vorschläge machen sollte, als sich ausschließlich auf die Ausbildungsinhalte zu konzentrieren. Insbesondere die Patientensicherheit sei ein gewichtiges Argument.
  2. Wie jedes Jahr spendet der VKHD an verschiedene Organisationen. 2022 werden die Ärzte ohne Grenzen mit 500 € bedacht. Der Betrag solle nicht an einen bestimmten Zweck gebunden werden, da es auf der Welt viele Brennpunkte gibt, und die Organisation selbst entscheiden soll, wo das Geld am dringendsten gebraucht wird. Die Ärzte ohne Grenzen wurden ausgewählt, da sie die Strukturen besitzen, um weltweit tätig zu sein. Die Organisation ‘Homöopathie ohne Grenzen’ unterstützt dieses Vorgehen.
  3. Die Aktion der DHU, für die Covid-Impfung zu werben, wurde erwartungsgemäß kontrovers diskutiert. Der Vorstand konnte aus den Gesprächen mit der Geschäftsleitung der DHU über deren Standpunkt berichten, was ein wenig mehr Einblick in die Hintergründe brachte. Die Thematik ist insgesamt jedoch so polarisierend, dass sogar eine neutrale Haltung des VKHD letztlich zu Austritten aus dem Verband geführt hat. Solche unmittelbaren und schmerzhaften Konsequenzen machen die Kommunikation mit den Mitgliedern immer schwieriger. Ich möchte an der Stelle dazu aufrufen, sich bei Missfallen hinsichtlich bestimmter Entscheidungen direkt an die Vorstandsmitglieder zu wenden, und solche wichtigen Anliegen zeitnah zu besprechen. Alle sind jederzeit zu Gesprächen bereit.
  4. Zum Schluss fand noch eine ausgiebige Diskussion in Bezug auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht statt. Die Informationsveranstaltungen des VKHD finden großen Zuspruch bei den Mitgliedern und sind m.E. eine hervorragende Dienstleistung, die für viele Kolleg*innen eine große Hilfe waren.


Zusammenfassend sei noch erwähnt, dass der Verband weiterhin sehr aktiv ist. Vorstände, Beiräte und die Gruppe der aktiven Mitglieder arbeiten an einer Vielzahl von Projekten wie Ethik-Richtlinien, der T-Shirt-Aktion „Ich bin Homöopath*in“, einer Berufsidentität für HP-Homöopathen etc.

Es würde mich freuen, wenn auch nächstes Jahr wieder viele Kolleg*innen an der MV teilnehmen würden und wir so eine starke Gemeinschaft bleiben.

Helmut Schnellrieder
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