Homöopathie-Kritiker unter Druck
Homöopathie-Kritiker unter Druck
In den letzten Jahren hat sich eine Gruppe Homöopathie-Kritiker formiert, die mit sehr viel Aufwand, Engagement und finanziellen Ressourcen die Öffentlichkeit vor den „Gefahren“ warnt, die von der Homöopathie ausgehen. Ihre Kritik wurde von den Medien gerne aufgegriffen und verbreitet. Doch inzwischen bemühen sich immer mehr Anhänger der Homöopathie um eine sachbezogene Aufklärung.
Homöopathie ist in den sozialen Medien, v.a. auf Facebook und Twitter, ein leidenschaftlich diskutiertes Thema. Anhänger und Kritiker bzw. Gegner der Homöopathie liefern sich oft hitzige Wortgefechte. Auf Seiten der Kritiker tun sich besonders die Mitglieder und Sympathisanten des sogenannten Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) und der „Gwup“ hervor. Auf Seiten der Anhänger bemühen sich Patienten, Therapeuten und Wissenschaftler wie Jens Behnke von der Carstens-Stiftung um Aufklärung. Mehrere Blogs wie der unseres Kollegen Jörg Wichmann oder die der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) und des Bundesverbands Patienten für Homöopathie beleuchten unterschiedliche Aspekte der Homöopathie und des kritischen Umgangs mit dieser Therapiemethode.
Mitte September 2018 hat nun ein neuer Akteur die Bühne betreten, der bis dato in der Homöopathen-Community ein unbeschriebenes Blatt war. Der Hamburger PR-Berater Christian J. Becker, der sich selbst als "Globuli-User" bezeichnet, veröffentlicht täglich mehrere Blog-Beiträge und Tweets. Darin prangert er eine gezielte Kampagne gegen die Homöopathie an, die 2015 in Deutschland mit der Gründung des Informationsnetzwerks Homöopathie (INH) begonnen habe. Durch sein ausdauerndes und provokantes Auftreten verschafft sich Becker Gehör. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS, 28.10.18) hat bereits über ihn, seinen Blog und die mutmaßliche Kampagne gegen die Homöopathie berichtet.
Sie sehen: Es tut sich was in den Reihen der Befürworter homöopathischer Medizin!