DHU-Umfrage: Deutsche wünschen sich integrative Medizin
DHU-Umfrage: Deutsche wünschen sich integrative Medizin
75 % der Deutschen befürworten ein Miteinander von "Schulmedizin" und ergänzenden Therapien wie Naturmedizin und Homöopathie. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS zum Thema Homöopathie und komplementäre Medizin, die es im Auftrag der DHU durchgeführt hat.
Für die repräsentative online-Umfrage zur Einstellung der Deutschen zu medizinischen Therapieformen und Arzneimitteln befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar TNS mehr als tausend Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 64 Jahren in Deutschland. Die Umfrage fand zwischen dem 29. März und 2. April 2018 statt.
Freie Wahl der Therapie an erster Stelle
Der großen Mehrheit der Deutschen (80 %) ist es wichtig, bei der Wahl ihrer Therapie und Arzneimittel mitentscheiden zu können. 66 % der Befragten wollen in der Apotheke frei zwischen Medikamenten aus der "Schulmedizin" und der Naturmedizin bzw. Homöopathie wählen können. 64 % erwarten, dass ihr Arzt auch entsprechende Medikamente einsetzen kann.Mehrheit für volle Kostenerstattung
Mit 60 % lehnt die Mehrheit der Deutschen Einschränkungen der Erstattung von homöopathischen Arzneien durch die Krankenkassen ab. Mit Blick auf ein mögliches generelles Verbot von Medikamenten aus der Naturmedizin bzw. Homöopathie sprechen sich 72 % der Befragten entschieden dagegen aus.Deutsche vertrauen Homöopathie insbesondere bei Alltagsbeschwerden
Wie die Umfrage ergab, haben bereits 56 % der Deutschen Erfahrung mit Homöopathie sowie homöopathischen Arzneimitteln und nutzen sie vor allem bei Alltagsbeschwerden. Das Spektrum der behandelten Beschwerden ist dabei weitreichend. Vorn liegen Erkältungen und grippale Infekte (51 %), gefolgt von Schlafstörungen und Unruhe (33 %), Schmerzen und Gelenkbeschwerden (29 %), Magen- und Darmproblemen (24 %), Allergien und Heuschnupfen (24 %), Verletzungen bei Sport und Spiel (16 %), Hautproblemen (15 %), Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden (8 %) sowie Fersensporn (4 %).Den Studienbericht finden Sie hier.