Das Intervallfasten rückt immer stärker in den Fokus der Wissenschaft. Bisher fehlten jedoch valide Studienergebnisse, die einen Effekt des Intervallfastens bei Diabetes Typ 2 belegt haben. Das hat die Untersuchung des australischen Forscherteams nun geändert.

HbA1c-Werte und Gewichtsverlust verglichen

An der Studie hatten 137 Patienten teilgenommen, die auf zwei gleich große Gruppen aufgeteilt wurden. Die eine Gruppe wurde aufgefordert, die Energiezufuhr auf täglich 1.200 bis 1.500 Kilokalorien zu senken. Die zweite Gruppe reduzierte lediglich an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche die Kalorienzufuhr auf 500-600 Kilokalorien. Die primären Zielpunkte der Studie waren der HbA1c-Wert sowie die Gewichtsreduktion nach 12 Monaten. Die Probanden der 1. Gruppe hatten nach 12 Monaten im Schnitt 5,0 kg abgenommen, die der Teilnehmer der Intervallfastengruppe sogar 6,8 kg. Der HbA1c ging unter der Restriktionsdiät um signifikant 0,5 %-Punkte und beim Intervallfasten um 0,3 %-Punkte zurück.

Intervallfasten unter ärztlicher Kontrolle durchführen

Die Forscher schließen daraus, dass Intervallfasten eine effektive Alternative zur Restriktionsdiät bei Typ-2-Diabetikern sein kann. Sie warnen jedoch, dass die Diät unter ärztlicher Kontrolle erfolgen sollte. Denn die Medikation der Diabetiker müsse auf die starken Schwankungen der Kohlenhydratzufuhr eingestellt werden. Insbesondere bei Patienten, die mit Sulfonylharnstoffen oder Insulin behandelt werden, könne es leicht zu Hypoglykämien kommen.

Quelle: aerzteblatt.de
Die Studie wurde in JAMA publiziert.