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Neues Portal zur einfachen Meldung von Arzneimittel-Nebenwirkungen

Portal zur schnellen Meldung von Arzneimittel-Nebenwirkungen Portal zur schnellen Meldung von Arzneimittel-Nebenwirkungen Fotolia #89843480 © PhotoSG
Sechs Millionen Menschen in Deutschland haben nach der Einnahme von Medikamenten Nebenwirkungen. Doch pro Jahr werden nur etwa 28.000 Fälle gemeldet. Der Grund: Ein langer und umständlicher Meldeprozess. Die neue Online-Plattform nebenwirkungen.eu will diese Schwachstellen beheben. Sie hat dazu mit einem integrierten Meldetool eine einfache und schnelle Lösung gefunden, um die Arzneimittelsicherheit zu unterstützen.

Über die neue Online-Plattform nebenwirkungen.eu können sich Menschen über Nebenwirkungen von Medikamenten informieren und ihren eigenen Verdachtsfall schnell, einfach und zentral melden.

„Nebenwirkungen sind eine gesellschaftliche Angelegenheit. Spontanmeldungen werden dringend benötigt, um die Arzneimittelsicherheit zu steigern und Medikamente zielgerichteter zu verschreiben“, so Gründerin Friderike Bruchmann. Menschen, die eine Nebenwirkung vermuten, können sich auf nebenwirkungen.eu über bereits gemeldete Fälle informieren und ihren Verdacht einfach und schnell über nebenwirkungen.eu melden. Der Hinweis wird digital und pseudonymisiert an den Arzneimittelhersteller übermittelt und dort von Experten geprüft. Auf Wunsch kann der Patient über die Plattform seinen Arzt informieren. Der Service von nebenwirkungen.eu ist für den Nutzer komplett kostenfrei.

Die Idee für nebenwirkungen.eu entstand durch einen persönlichen Fall

Wer bei einer vermuteten Nebenwirkung zum Beipackzettel greift, wird an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verwiesen. Das hat auch Gründerin Friderike Bruchmann versucht, als sie unter starken Nebenwirkungen eines Antibiotikums litt – jedoch ohne Erfolg. Die Idee für nebenwirkungen.eu sei aus ihrer persönlichen Situation entstanden. Als sie selbst Nebenwirkungen melden wollte, fand sie das Meldeverfahren über das BfArM sehr kompliziert und langwierig. Nach über einem Jahr intensiver Marktrecherche und Gesprächen mit Experten aus der Pharmaindustrie, Ärzten und Patientenorganisationen entwickelte sie zusammen mit Tobias Nendel und Philipp Nägelein das Konzept für die Online-Plattform.

Die Plattform finden Sie hier.

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