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Alopecia areata prädisponiert für weitere Autoimmunerkrankungen

Alopecia areata ist häufig assoziiert mit weiteren Autoimmunerkrankungen Alopecia areata ist häufig assoziiert mit weiteren Autoimmunerkrankungen Fotolia #57532575 © Frantab
US-amerikanische Wissenschaftler aus Texas gingen der Frage nach, welche klinischen und epidemiologischen Charakteristika die Alopecia areata bei Kindern und Jugendlichen ausmachen. Sie konnten zeigen, dass häufig eine familiäre Disposition vorliegt, und Mädchen häufiger als Jungen erkranken. Besonders brisant: Die Betroffenen sind prädisponiert für weitere Autoimmunerkrankungen.

Die Autoimmunerkrankung Alopecia areata ist die dritthäufigste Dermatose bei Kindern. Die texanischen Wissenschaftler gingen den Besonderheiten der Erkrankung im Kinder- und Jugendalter nach, indem sie die Daten des nationalen Alopecia-Areata-Registers auswerteten.

Für die Studie hatten sich 2.218 Kinder und Jugendliche mit Alopecia areata im besagten nationalen Alopecia-Areata-Register registriert und einen web-basierten kurzen Fragebogen ausgefüllt, der nach Alter und Geschlecht, Alopecia-areata-Typ und anderen Autoimmunerkrankungen des Patienten und der Angehörigen gefragt hatte. In einem nächsten Schritt wurden 643 der Kinder und Jugendlichen in fünf teilnehmenden Kliniken klinisch untersucht. Sie mussten zudem einen weiteren, diesmal umfassenderen, Fragebogen ausfüllen.

Jungen erkranken seltener aber schwerer

Die Auswertung der Daten ergab folgende Erkenntnisse: Die Krankheit beginnt im Durchschnitt im Alter von 5,9 Jahren. Mehr als 60 Prozent der Kinder ist von einer schweren Ausprägung der Erkrankung betroffen, bei der sie zwischen 76% bis 100% ihres Kopfhaars verlieren. Mädchen trifft es deutlich häufiger als Jungen, wobei diese meist schwerer erkranken. Bei einem Viertel der Kinder liegt bereits eine Alopecia-areata-Erkrankung in der Familie bei Verwandten ersten Grades vor, bei acht Prozent litten sogar mehr als drei Familienangehörige daran.

Es zeigte sich auch, dass die Alocepia areata häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen einhergeht, allen voran der atopischen Dermatitis (32,7%). Aber auch Asthma und Heuschnupfen sind nicht selten mit der Alocepia areata assoziiert. Daher sollte bei Kindern und Jugendlichen mit Alopecia areata auf Symptome typischer Begleiterkrankungen geachtet werden.

Die Studie finden Sie hier.
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