Sripad Yesso Naik, Staatssekretär der Union für AYUSH, erklärte vor den Teilnehmern des Kongresses, dass sein Ministerium große Anstrengungen unternehme, um die Entwicklung von Ayurveda und anderen traditionellen Therapierichtungen in seinem Land systematisch voranzutreiben. AYUSH ist die Abkürzung für „Ayurveda, Yoga and Naturopathy, Unani, Siddha and Homoeopathy“. Wie ernsthaft die indische Regierung dieses Anliegen vorantreibt, erkennt man daran, dass sie im Jahr 2014 ein eigenes AYUSH-Ministerium (http://ayush.gov.in/) gegründet hat. 

Potential erkannt

Ähnlich wie China, sieht auch Indien das medizinische, internationale und wirtschaftliche Potential, das hinter den traditionellen Verfahren steht. Deshalb hat das indische Ministerium auch schon diverse Absichtserklärungen mit Institutionen in verschiedenen Ländern zur bilateralen Zusammenarbeit in Forschung und Wissensaustausch unterzeichnet. Auch die Ausfuhr von indischen Produkten der traditionellen Medizin in ausländische Märkte will das Ministerium erleichtern. Dazu müssen aber erst noch Schritte unternommen werden, um die Ayurveda-Pharmakopöe Indiens an internationale Standards anzupassen. 

Ayurveda schreibt Prävention große Bedeutung zu

Der AYUSH Minister betont vor allen Dingen das Potential der ayurvedischen Medizin in der Prävention. Das Medizinsystem beinhaltet umfassende allgemeine und individuelle Empfehlungen zur Ernährung, zum Verhalten, zur Regeneration und regelmäßigen körperlichen und geistigen „Reinigung“ sowie zu einem ethischen, moralischen und spirituellen Leben. 

Quelle: DAZ online und Pharmbiz.com