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China will die Traditionelle Chinesische Medizin ausbauen

China will die Traditionelle Chinesische Medizin ausbauen China will die Traditionelle Chinesische Medizin ausbauen Fotolia #97075077 © psdesign1

Während hierzulande die Kritik an komplementärmedizinischen Verfahren nicht abflaut, will die Chinesische Regierung die Traditionelle Chinesische Medizin stark fördern, wie DAZ.online berichtet. In einem Strategiepapier legte die chinesische Regierung ihre Pläne jüngst offen. 2020 soll jeder chinesische Bürger Zugang zu Versorgung mit traditioneller Medizin haben. China sieht einerseits das Einsparpotential an Kosten, das die TCM bietet, anderseits auch die Exportchancen: 86 Regierungen hätten bereits Kooperationsvereinbarungen unterschrieben.

Nach Aussagen der chinesischen Regierung gab es 2015 in China fast 4.000 Krankenhäuser, die auf TCM spezialisiert sind, mehr als 40.000 Gesundheitszentren sowie rund 450.000 TCM-Therapeuten. Im vergangenen Jahr habe es bereits 910 Millionen Patientenbesuche in TCM-Zentren gegeben.

Die TCM habe viele wichtige Innovationen hervorgebracht und sich in der Gesundheitsversorgung bewährt. Sie sei nun in der Lage, Gesundheitsdienstleistungen für den kompletten Lebenszyklus der Bürger anzubieten, so der Direktor der Staatsverwaltung für Traditionelle Chinesische Medizin.

TCM und „westliche“ Medizin hätten unterschiedliche Stärken, beide Methoden würden in China Hand in Hand arbeiten. Die TCM entstamme der chinesischen Kultur und müsse der westlichen Medizin gleichgestellt werden. 

Kosten sparen und Export ankurbeln

Der Anteil der TCM-Behandlungen sei um 2% auf rund 16% leicht angestiegen. Die Kosten für diese Behandlungen seien im ambulanten Bereich in TCM-Kliniken um rund 12% und im stationären Sektor um rund 24% niedriger als in Allgemeinkrankenhäusern. 

In China ist der Anteil der TCM-Arzneimittel am Gesamt-Arzneimittelmarkt deutlich höher als z.B. in Deutschland. In China lag er im letzten Jahr bei fast 30% des gesamten Arzneimittel-Umsatzes. China sieht die Export-Chancen, die sich durch einen weltweiten Markt ergeben können. So sei nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde (WHO) in 103 Mitgliedsstaaten die Akupunktur und Moxibustion legalisiert und in 18 Mitgliedsstaaten seien Akupunktur und Moxibustion in den Leistungskanon der Krankenkassen aufgenommen. 

Eine Kurzfassung des Reports finden Sie hier (auf Englisch).

Der vollständige Report ist hier einzusehen.

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