Mitglieder-Login

Mitglieder-Login

Bitte warten, Berechtigungsprüfung ...
×

Bewegungsübungen der TCM helfen bei kardiovaskulären Erkrankungen

Bewegungsübungen der TCM helfen bei kardiovaskulären Erkrankungen Bewegungsübungen der TCM helfen bei kardiovaskulären Erkrankungen Fotolia #70390028 © Monika Wisniewska

Tai Chi, Qigong oder Ba Duan Jin, die fließenden Bewegungsabläufe und -trainings aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), wirken sich positiv auf kardiovaskuläre Erkrankungen aus – und zwar sowohl auf physiologischer und biochemischer Ebene als auch auf die körperliche Funktionalität und die psychische Gesundheit. Zu diesem Ergebnis kommen chinesische Wissenschaftler in einer aktuellen Meta-Analyse.

Forscher aus Shanghai werteten 35 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 2.249 Patienten aus. Alle Untersuchungen hatten die Effekte der traditionellen chinesischen Bewegungsformen bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt oder KHK (15 Studien), Schlaganfall (7 Studien), sowie Erkrankungen der Arterien und peripheren Gefäße einschließlich Bluthochdruck (13 Studien) analysiert. 

Einschlusskriterien waren, dass die interventionelle Gruppe regelmäßig Tai Chi, Qigong oder ähnliche Bewegungsübungen ausgeübt hatte und mit einer Kontrollgruppe verglichen worden war (z.B. inaktive Patienten, Patienten mit Krafttraining). Die Studien waren überwiegend in China und den USA durchgeführt worden.

Blutdruck und Triglyzeride verringert

Die Auswertung der Untersuchungen zeigt, dass die Bewegungsübungen aus der TCM zahlreiche Parameter besserten. So konnte, wer regelmäßig seine Übungen durchführte, seinen systolischen Blutdruck im Schnitt um 9,12 mmHg und den diastolischen Wert um 5,12 mmHg verringern. 

Tai Chi und Co. sorgten auch für niedrigere Cholesterinwerte. Die Triglyzeride sanken signifikant um 0,33 (p = 0,006). Auch die Leistungen im 6-Minuten-Gehtest besserten sich signifikant um 59,58 Meter (p = 0,003) bezogen auf die Kontrollgruppe. Nicht zuletzt profitierte auch die Psyche. Besonders Menschen mit Depressionen halfen die Übungen, die Stimmung zu heben. Gemessen wurde diese mit Hilfe von Standard-Messverfahren, der sogenannten „POMS Depression Skala“ und der „Hamilton Depression Rating Skala“. 

Effektiv und ohne Risiko

Die Studienautoren ziehen das Fazit: Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass traditionelle chinesische Bewegungsmethoden kardiovaskuläre Risikofaktoren nachhaltig verringern können. Zudem seien die Übungen leicht durchzuführen, gut verträglich und fast risikolos für die Patienten. Trotzdem seien weitere Studien wünschenswert.

Die Studie finden Sie hier.

Teilen auf FacebookTeilen auf Twitter