Finger weg!!
Finger weg!!
Wichtige Stellungnahme des VKHD zu Corona!
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
liebe Patientinnen, liebe Patienten,
liebe Politikerinnen, liebe Politiker,
liebe Journalistinnen, liebe Journalisten.
liebe Leute -
Die "Corona-Krise" hat uns alle in der einen oder anderen Weise im Griff.
Es gibt bislang keine wirksame Therapie und auch keine Impfung. Niemand weiß derzeit, "was wirklich hilft".
Auch die Homöopathie kann auf keine validen Daten verweisen, die auf eine zuverlässig zu erzielende Heilung dieser Krankheit mit potenzierten Arzneimitteln hinweisen. Dass es in der Vergangenheit glaubwürdige Berichte über die erfolgreiche homöopathische Bekämpfung von epidemisch verlaufenden Krankheiten gab, ändert an der aktuellen Situation nichts.
Wir raten allen Kolleginnen und Kollegen daher dringend, sich an die Vorgaben der offiziellen Stellen des RKI und BMG zu halten. Insbesondere von der Verbreitung von Ratschlägen zur Verwendung einzelner Arzneien zur Prophylaxe oder Behandlung der Erkrankung ist Abstand zu nehmen.
Da jeder Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus Covid-19 meldepflichtig ist, ebenso wie natürlich jeder gesicherte Erkrankungsfall, ist Heilpraktiker*innen die Behandlung dieser Menschen nach § 24 IfSG (Infektionsschutzgesetz) untersagt.
Sollte der VKHD Kenntnis davon erhalten, dass einzelne Mitglieder sich dem Behandlungsverbot widersetzen, behalten wir uns entsprechende rechtliche Schritte vor.
Dass von einzelnen Akteur*innen die Corona-Krise für ihren Kampf gegen die Homöopathie und gegen die Heilpraktiker*innen instrumentalisiert wird, indem auf "immer mehr Heilpraktiker" hingewiesen wird, die "angebliche Heilungen von Corona zum Besten" geben, verbunden mit der Aufforderung, zum Beispiel an die Politik, dem etwas entgegen zu setzen, denn "sie werden immer mehr zur allgemeinen Gefahr", grenzt an Verleumdung. Sollte es weitergehende Auslassungen dieser Art geben, werden wir uns auch hierfür rechtliche Schritte vorbehalten.
Der VKHD-Vorstand (Ralf Dissemond, Monika Kindt, Stefan Reis)
Ulm, 16. März 2020