Mitglieder-Login

Mitglieder-Login

Bitte warten, Berechtigungsprüfung ...
×

Auswertung der Umfrage Stiftung Deutscher Heilpraktiker

Auswertung der Umfrage zum Heilpraktikerberuf Auswertung der Umfrage zum Heilpraktikerberuf Fotolia #121456883 © Saklakova
Erinnern Sie sich noch? Im Jahr 2015 haben wir unseren Mitgliedern die Umfrage der Stiftung Deutscher Heilpraktiker ans Herz gelegt. Jetzt liegt die Auswertung der Umfrageergebnisse vor. 1.067 Heilpraktiker haben den Fragebogen ausgefüllt. Das Ergebnis: 86,3 Prozent der Heilpraktiker arbeiten in eigener Praxis. Sie behandeln im Durchschnitt 30 Patienten pro Woche. Dabei erzielt ein Heilpraktiker durchschnittlich ein Honorar von 44,51 Euro pro Patientenkontakt.

Wenig überraschend dürften die Erkenntnisse sein, dass die Mehrheit der Heilpraktiker weiblich (74%) und zwischen 40 und 60 Jahre alt ist. 63 Prozent der Heilpraktiker-Praxen befinden sich entweder in einer Kleinstadt oder im ländlichen Raum. Nur 14 Prozent befinden sich in mittelgroßen und 23 Prozent in Großstädten. Die Mehrheit der Befragten (n=694) betreibt ihre Praxis im Vollerwerb. Bei den Männern ist der Anteil höher (80,7%) als bei den Frauen (63,7%).

Immer wieder wird der Beruf des Heilpraktikers kritisiert, weil die Zugangsvoraussetzungen lediglich einen Hauptschulabschluss vorsehen. In der Umfrage zeigt sich nun, dass die Mehrheit der Heilpraktiker die Hochschulreife besitzt (58%), 33 Prozent sogar über einen Hochschulabschluss verfügen, und ein Drittel die Mittlere Reife hat. Lediglich ein Prozent der Befragten hatte einen Volksschulabschluss.

Darüber hinaus besitzen 39,5 Prozent der befragten Heilpraktiker eine weitere Qualifikation mit staatlicher Zulassung und direktem Bezug zum Gesundheitswesen (z.B. Krankenpfleger, Physiotherapeut, Masseur/med. Bademeister, Psychotherapeut).

Fast 90 Prozent aller Heilpraktiker gaben an, dass sie ihre Ausbildung ganz oder zum Teil an einer Heilpraktikerschule absolvierten. Die durchschnittliche Zahl an jährlich absolvierten Fortbildungsstunden lag im Schnitt bei 90 Stunden. Zusammenarbeit wird bei Heilpraktikern groß geschrieben. Zumindest gaben fast drei Viertel (71 %) der Umfrageteilnehmenden an, mit anderen Heilpraktikern oder anderen medizinischen Berufsgruppen wie Ärzten, Zahnärzten sowie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Apothekern und Hebammen zusammen zu arbeiten.

Homöopathie auf Platz 1

Die Umfrage gibt auch Aufschluss über die Arbeitsschwerpunkte sowie die häufigsten Therapiemethoden. Die meisten der Umfrageteilnehmenden (n=678) arbeiten mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und manuellen Verfahren (n=638). Mit einigem Abstand folgen das Arbeiten mit Injektionen (n=393), energetische Arbeitsweisen (n=368) sowie psychotherapeutische Verfahren (n=352). Bei den einzelnen Verfahren liegt die Homöopathie als Therapieschwerpunkt auf Platz eins. Gefolgt von der klassischen Akkupunktur, Infusionen/Injektionen, Osteopathie, Phytotherapie und weiteren manuellen Verfahren.

Die komplette Auswertung finden Sie hier.
Teilen auf FacebookTeilen auf Twitter