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Auf den Spuren von Hahnemann in Hermannstadt!

Auf den Spuren von Hahnemann in Hermannstadt! Auf den Spuren von Hahnemann in Hermannstadt! fotolia # 44801866 © Georgios Kollidas
Die Kollegin Barbara Bader verbrachte ihren Urlaub im rumänischen Sibiu (Hermannstadt), u.a. auf den Spuren Hahnemanns, der dort einige Jahre gelebt hat, und der Homöopathie. Hier berichtet sie von ihren Reiseerlebnissen.

Ein Jahr nach meiner SHZ-Prüfung ging mein diesjähriger Kurzurlaub nach Hermannstadt! Warum Rumänien? Meine Eltern sind gebürtige Siebenbürger Sachsen und mussten während des 2. Weltkrieges ihre Heimat verlassen. Ich wollte schon immer in Etappen ihre Heimat bereisen und im gleichen Zuge auf Hahnemanns Spurensuche gehen (inspiriert durch das Buch von Martin Gumpert).

Begleitet von meinem Mann machte ich mich am 02.11.19 per Flugzeug auf den Weg. Der Sprache waren wir nicht mächtig und unser Schulenglisch liegt auch irgendwo vergraben, aber mit viel Enthusiasmus haben wir das gemeistert. Am Tag nach unserer Anreise sind wir gleich ins Brukenthal Museum, Piata Mare, gegangen! Und siehe da – im Garten steht eine Hahnemann-Skulptur!

Das nächste Ziel war der Besuch im Museum der Pharmazie ("Muzeul De Istorie a Farmaciei"), Piata Mica 26 (Kleinen Ring Nr. 26)! Hier befand sich die erste Apotheke von Hermannstadt (1494). Das Museum liegt etwas versteckt und hat nur drei Räume, aber die Herzen von Homöopathie- und Apothekenfreunden schlagen höher! Denn hier finden sich alte Apothekenschränke, Gefäße, Waagen und Werkzeuge wieder. Der hintere Raum ist der Homöopathie gewidmet. Das Apothekenmuseum besitzt eine homöopathische Sammlung, die von Samuel Hahnemann (1755-1843) stammt. Hahnemann lebte und arbeitete zwischen 1777 und 1779 als Arzt und Sekretär des Barons Samuel von Brukenthal, dem Gouverneur des Fürstentums Siebenbürgen in Hermannstadt. An den Wänden hängt je ein Bild von Hahnemann und von Johann Martin Honigberger, der in Indien neben Hahnemann als „Vater der Homöopathie“ gilt, weil er in dem Land als erster die Homöopathie einsetzte. Bis zu unserem Besuch im Museum war mir gar nicht bewusst, dass Honigberger ein siebenbürgischer Arzt war, der in Kronstadt (Brasov – unsere nächste Station) geboren wurde.

Fazit: Das Leben in Sibiu (Hermannstadt) ist sehr kostengünstig, die Bezahlung geht meistens mit der EC-Karte! Die Gegend ist sehr schön und man kann eine Tour in die Karpaten machen, oder es gibt Ausflüge in die Städte der Umgebung wie Kronstadt und Schäßburg!

La Revedere / Auf Wiedersehen
Barbara Bader
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